Allgemein

Harnblasenkrebs: Blasenerhalt mit TUR und Radiochemotherapie ist gleichwertig zur radikalen Blasenentfernung

2023-12-21T12:38:51+01:00

Bei Harnblasenkrebs, der in die Muskelschicht der Harnblase eingewachsen ist, wird die Entfernung der gesamten Harnblase einschließlich umliegender Strukturen als Standardtherapie angesehen, auch wenn gemäß den aktuellen Leitlinien die multimodale, primär organerhaltende Therapie (sog. transurethrale Resektion (TUR) gefolgt von Radiochemotherapie) eine Alternative dazu ist. Doch diese wird vielen Patientinnen und Patienten nicht angeboten. Dabei zeigen die Ergebnisse einer Studie eine Gleichwertigkeit des blasenerhaltenden Vorgehens im Hinblick auf das Therapieergebnis. Die DEGRO fordert daher die Aufklärung der Betroffenen über alle Therapieoptionen.

Harnblasenkrebs: Blasenerhalt mit TUR und Radiochemotherapie ist gleichwertig zur radikalen Blasenentfernung2023-12-21T12:38:51+01:00

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom DEGRO-Kongress

2023-12-21T12:26:11+01:00

Auf dem diesjährigen 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) werden aktuelle Arbeiten vorgestellt, die den Prozess einer zunehmenden Therapieeffizienz illustrieren. Bekannt ist, dass die Strahlentherapie bei bestimmten Indikationen ebenso effizient wie die Operation ist, ein Beispiel ist das Prostatakarzinom. Aktuelle Arbeiten, die auf dem DEGRO-Kongress vom 22.–24.06.2023 in Kassel vorgestellt werden, weisen nun auch beim Bronchialkarzinom auf ein gleichwertiges Outcome beider Therapien hin.

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom DEGRO-Kongress2023-12-21T12:26:11+01:00

15-Jahres-Langzeitbeobachtung: Strahlentherapie hat das beste Nutzen-Risiko-Profil bei lokal begrenztem Prostatakrebs

2023-12-21T12:21:31+01:00

Bei lokal begrenzten Prostatakarzinomen gibt es mehrere Behandlungsoptionen, die „aktive Sur-veillance“, die Operation oder die Strahlentherapie. Ein 15-Jahres-Follow-up zeigte [1], dass die pros-tatakrebsspezifische Mortalität bei allen drei Optionen vergleichbar niedrig ist. Dennoch kam es un-ter aktiver Überwachung signifikant häufiger zum Fortschreiten der Krebserkrankung, was die Qua-lität der verbleibenden Lebenszeit stark beeinträchtigt. Vertreterinnen des DEGRO-Präsidiums beto-nen, dass die Strahlentherapie im Hinblick auf die Nutzen-Risiko-Bewertung die beste Bilanz auf-weist: Sie verhindert Rückfälle ebenso gut wie die OP, ist aber gleichzeitig nebenwirkungsärmer.

15-Jahres-Langzeitbeobachtung: Strahlentherapie hat das beste Nutzen-Risiko-Profil bei lokal begrenztem Prostatakrebs2023-12-21T12:21:31+01:00

Hirnmetastasen sind radiochirurgisch therapierbar – und zunehmend beherrschbar

2023-12-21T12:15:56+01:00

Wurden bei Tumorpatientinnen/-patienten Hirnmetastasen diagnostiziert, war damit klar, dass die Endphase der Krebserkrankung erreicht war und keine Chance mehr auf Heilung bestand. Das hat sich mittlerweile verändert. Moderne strahlentherapeutische Verfahren, allem voran die Radiochirurgie, ermöglicht die Entfernung der Metastasen, oft sogar mit kurativem Ansatz. Hirnmetastasen sind somit zunehmend beherrschbar, oft sind nun das Wachstum des Primärtumors oder Metastasen außerhalb des Gehirns die „Mortalitätstreiber“.

Hirnmetastasen sind radiochirurgisch therapierbar – und zunehmend beherrschbar2023-12-21T12:15:56+01:00

Verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug

2022-03-14T08:38:43+01:00

Eine vor kurzem veröffentlichte Studie [1] belegt mit einer großen Metaanalyse ( > 10.000 Patienten) erstmals quantitativ den Nutzen einer der Strahlentherapie nachgeschalteten (adjuvanten) Hormon-Entzugsbehandlung bei Männern mit lokal begrenztem Prostatakrebs. Das Langzeitüberleben konnte weiter verbessert werden – und zwar unabhängig vom Patientenalter und von der verab-reichten Strahlendosis. Auch eine Verlängerung der adjuvanten Hormonentzugstherapie war von Vorteil. Eine verlängerte vorgeschaltete (neoadjuvante) Androgendeprivation führte hingegen nicht zu einem besseren Therapieergebnis.

Verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug2022-03-14T08:38:43+01:00

Versorgungsengpässe in der Pandemie: Die Strahlentherapie ist bei Krebs oft eine gleichwertige Alternative zur OP

2022-03-02T16:24:56+01:00

Patientinnen und Patienten mit Krebs können während der Pandemie nicht immer unmittelbar nach der Diagnose operiert werden, weil Intensivkapazitäten für COVID-19-Erkrankte vorgehalten werden müssen. Das Warten kann u.U. zu einer schlechteren Prognose der Betroffenen führen – denn eine Krebshandlung hinauszuzögern, kann bedeuten, das Risiko eines Rezidivs einzugehen oder sich gar die Chance auf eine Heilung zu verspielen. Die DEGRO erinnert daran, dass die Strahlentherapie in vielen Fällen eine gleichwertige Alterative darstellt bzw. auch eingesetzt werden kann, um das Krebswachstum einzudämmen und die Zeit bis zur OP zu überbrücken.

Versorgungsengpässe in der Pandemie: Die Strahlentherapie ist bei Krebs oft eine gleichwertige Alternative zur OP2022-03-02T16:24:56+01:00

Strahlentherapie bei Lungenkrebs: Wie lässt sich das Risiko für kardiale Ereignisse weiter minimieren?

2021-03-08T08:40:51+01:00

Eine aktuelle Studie definiert konkrete Schwellenwerte, ab wann für Patientinnen und Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkrebs mit und ohne vorbestehende KHK ein erhöhtes Risiko für kardiale Folgeerkrankungen nach Strahlentherapie besteht. Die moderne Hochpräzisionsbestrahlung erlaubt eine exakte Bestrahlung und so könnte durch Therapieanpassung das Risiko für strahlenbedingte Folgeschäden am Herzen zukünftig weiter reduziert werden. Doch angesichts der in den letzten Jahren gestiegenen Überlebensprognose von Lungenkrebspatienten steigt auch der Stellenwert einer kardioonkologische Nachbetreuung.

Strahlentherapie bei Lungenkrebs: Wie lässt sich das Risiko für kardiale Ereignisse weiter minimieren?2021-03-08T08:40:51+01:00

Die Kraft von Strahlen: DEGRO würdigt W. Conrad Röntgen als Nestor

2020-11-03T15:38:07+01:00

Am 8. November 1895 beobachtete Wilhelm Conrad Röntgen bei einem Experiment Leuchteffekte eigentlich unsichtbarer Strahlen. Nur sechs Jahre später, nach Veröffentlichung seiner Arbeit „Über eine neue Art von Strahlen“, erhielt er 1901 dafür den ersten Nobelpreis für Physik. In der Begründung des Komitees wurde damals die praktische Bedeutung der Entdeckung hervorgehoben. Weil diese auch heute noch, 125 Jahre nachdem dieser Meilenstein gesetzt wurde, für die medizinische Diagnostik und Therapie von unschätzbarem Wert ist, würdigt und ehrt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V. (DEGRO) W. Conrad Röntgen als ihren Nestor.

Die Kraft von Strahlen: DEGRO würdigt W. Conrad Röntgen als Nestor2020-11-03T15:38:07+01:00
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