Ärzteinformation

Brustkrebs: Wenn eine Bestrahlung erfolgt, kann auf die operative Ausräumung der Achsellymphknoten verzichtet werden

2024-06-12T09:57:17+02:00

Eine neue Studie liefert Evidenz, dass das Weglassen einer axillären Lymphknoten-Dissektion bei Frauen mit T1-, T2- und sogar T3-Mammakarzinom trotz 1–2 Sentinel-Lymphknoten-Makrometastasen der Dissektion gleichwertig ist, wenn leitlinienentsprechend eine adjuvante systemische Behandlung und Strahlentherapie erfolgen. Die Strahlentherapie führt zu deutlich weniger Folgekomplikationen als eine Axilla-Dissektion.

Brustkrebs: Wenn eine Bestrahlung erfolgt, kann auf die operative Ausräumung der Achsellymphknoten verzichtet werden2024-06-12T09:57:17+02:00

Therapiealternative beim Rektumkarzinom: Die Strahlentherapie kann den Organerhalt ermöglichen

2024-06-07T13:31:40+02:00

Die multimodale Behandlung des Rektumkarzinoms unterliegt seit mehr als zwei Jahrzehnten einer stetigen Ausdifferenzierung in Diagnostik und Therapie mit unterschiedlichen Therapiezielen sowie Risiken und Nebenwirkungen. Prinzipiell stehen unterschiedliche Kombinationen der Chirurgie, der Radio- und der Chemotherapie zur Verfügung. Die neoadjuvante Radiochemotherapie und ein anschließendes „Wait and Watch“-Vorgehen können neueren Daten zufolge in manchen Fällen eine Operation obsolet machen und den Organerhalt auch langfristig ermöglichen.

Therapiealternative beim Rektumkarzinom: Die Strahlentherapie kann den Organerhalt ermöglichen2024-06-07T13:31:40+02:00

Kurative Zielsetzung bei oligometastasierten Krebserkrankungen durch Hochpräzisionsbestrahlung

2024-06-07T13:30:17+02:00

Eine Metastasierung muss bei Krebs heute keinesfalls bedeuten, dass keine Heilung mehr möglich ist. So werden immer mehr Tumorarten mit sogenannter Oligometastasierung (bis zu fünf einzelne Metastasen) erfolgreich mit modernen Bestrahlungstechniken behandelt, wodurch sich die Metastasen zurückbilden oder zumindest zum Stillstand gebracht werden können. Bei vielen Tumorarten können durch die Radiotherapie sehr gute Therapieergebnisse erreicht werden, bei einigen scheint das Vorgehen allerdings weniger zielführend zu sein.

Kurative Zielsetzung bei oligometastasierten Krebserkrankungen durch Hochpräzisionsbestrahlung2024-06-07T13:30:17+02:00

Erste S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms herausgegeben

2024-06-07T13:28:59+02:00

Bessere Versorgung für Patient*innen mit Kopf-Hals-Tumoren: Das Leitlinienprogramm Onkologie hat erstmalig eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms veröffentlicht. Für Kehlkopf- und Mundhöhlenkrebs liegen bereits S3-Leitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie vor. Insbesondere das Oropharynxkarzinom ist der aktuell häufigste bösartige Kopf-Hals-Tumor in Deutschland und durch seine unterschiedlichen auslösenden Faktoren besonderes komplex.

Erste S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Prävention und Nachsorge des Oro- und Hypopharynxkarzinoms herausgegeben2024-06-07T13:28:59+02:00

Strahlentherapie verbessert das Überleben junger Risikopatientinnen und -patienten mit aggressivem B-Zell-Lymphom

2024-06-07T13:27:33+02:00

Ein aggressives B-Zell-Lymphom (DLBCL) kann mit moderner Immunchemotherapie heute in vielen Fällen gut behandelt werden. In bestimmten Situationen kann eine anschließende Strahlentherapie das Outcome deutlich weiter verbessern. Die Langzeitanalyse einer Studie bei jüngeren Patientinnen und Patienten mit aggressiven B-Zell Lymphomen und hohem Rückfallrisiko [1, 2], die auf dem Deutschen Krebskongress Ende Februar vorgestellt wurde, bestätigt den Nutzen der Bestrahlung von großen Lymphomherden.

Strahlentherapie verbessert das Überleben junger Risikopatientinnen und -patienten mit aggressivem B-Zell-Lymphom2024-06-07T13:27:33+02:00

Harnblasenkrebs: Blasenerhalt mit TUR und Radiochemotherapie ist gleichwertig zur radikalen Blasenentfernung

2023-12-21T12:38:51+01:00

Bei Harnblasenkrebs, der in die Muskelschicht der Harnblase eingewachsen ist, wird die Entfernung der gesamten Harnblase einschließlich umliegender Strukturen als Standardtherapie angesehen, auch wenn gemäß den aktuellen Leitlinien die multimodale, primär organerhaltende Therapie (sog. transurethrale Resektion (TUR) gefolgt von Radiochemotherapie) eine Alternative dazu ist. Doch diese wird vielen Patientinnen und Patienten nicht angeboten. Dabei zeigen die Ergebnisse einer Studie eine Gleichwertigkeit des blasenerhaltenden Vorgehens im Hinblick auf das Therapieergebnis. Die DEGRO fordert daher die Aufklärung der Betroffenen über alle Therapieoptionen.

Harnblasenkrebs: Blasenerhalt mit TUR und Radiochemotherapie ist gleichwertig zur radikalen Blasenentfernung2023-12-21T12:38:51+01:00

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom DEGRO-Kongress

2023-12-21T12:26:11+01:00

Auf dem diesjährigen 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) werden aktuelle Arbeiten vorgestellt, die den Prozess einer zunehmenden Therapieeffizienz illustrieren. Bekannt ist, dass die Strahlentherapie bei bestimmten Indikationen ebenso effizient wie die Operation ist, ein Beispiel ist das Prostatakarzinom. Aktuelle Arbeiten, die auf dem DEGRO-Kongress vom 22.–24.06.2023 in Kassel vorgestellt werden, weisen nun auch beim Bronchialkarzinom auf ein gleichwertiges Outcome beider Therapien hin.

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom DEGRO-Kongress2023-12-21T12:26:11+01:00

15-Jahres-Langzeitbeobachtung: Strahlentherapie hat das beste Nutzen-Risiko-Profil bei lokal begrenztem Prostatakrebs

2023-12-21T12:21:31+01:00

Bei lokal begrenzten Prostatakarzinomen gibt es mehrere Behandlungsoptionen, die „aktive Sur-veillance“, die Operation oder die Strahlentherapie. Ein 15-Jahres-Follow-up zeigte [1], dass die pros-tatakrebsspezifische Mortalität bei allen drei Optionen vergleichbar niedrig ist. Dennoch kam es un-ter aktiver Überwachung signifikant häufiger zum Fortschreiten der Krebserkrankung, was die Qua-lität der verbleibenden Lebenszeit stark beeinträchtigt. Vertreterinnen des DEGRO-Präsidiums beto-nen, dass die Strahlentherapie im Hinblick auf die Nutzen-Risiko-Bewertung die beste Bilanz auf-weist: Sie verhindert Rückfälle ebenso gut wie die OP, ist aber gleichzeitig nebenwirkungsärmer.

15-Jahres-Langzeitbeobachtung: Strahlentherapie hat das beste Nutzen-Risiko-Profil bei lokal begrenztem Prostatakrebs2023-12-21T12:21:31+01:00

Hirnmetastasen sind radiochirurgisch therapierbar – und zunehmend beherrschbar

2023-12-21T12:15:56+01:00

Wurden bei Tumorpatientinnen/-patienten Hirnmetastasen diagnostiziert, war damit klar, dass die Endphase der Krebserkrankung erreicht war und keine Chance mehr auf Heilung bestand. Das hat sich mittlerweile verändert. Moderne strahlentherapeutische Verfahren, allem voran die Radiochirurgie, ermöglicht die Entfernung der Metastasen, oft sogar mit kurativem Ansatz. Hirnmetastasen sind somit zunehmend beherrschbar, oft sind nun das Wachstum des Primärtumors oder Metastasen außerhalb des Gehirns die „Mortalitätstreiber“.

Hirnmetastasen sind radiochirurgisch therapierbar – und zunehmend beherrschbar2023-12-21T12:15:56+01:00

Verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug

2022-03-14T08:38:43+01:00

Eine vor kurzem veröffentlichte Studie [1] belegt mit einer großen Metaanalyse ( > 10.000 Patienten) erstmals quantitativ den Nutzen einer der Strahlentherapie nachgeschalteten (adjuvanten) Hormon-Entzugsbehandlung bei Männern mit lokal begrenztem Prostatakrebs. Das Langzeitüberleben konnte weiter verbessert werden – und zwar unabhängig vom Patientenalter und von der verab-reichten Strahlendosis. Auch eine Verlängerung der adjuvanten Hormonentzugstherapie war von Vorteil. Eine verlängerte vorgeschaltete (neoadjuvante) Androgendeprivation führte hingegen nicht zu einem besseren Therapieergebnis.

Verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug2022-03-14T08:38:43+01:00
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